"New Work" - ein Bildungsthema!

Am 15. September 2018 habe ich in Hannover an dem Workshop "New Work" des FDP-Landesverbandes Niedersachsen teilgenommen. In kurzen Impulsvorträgen und anschließenden Gesprächsrunden mit den Referenten wurden die Chancen und Risiken der neuen Arbeitswelt beleuchtet. Wie muss Politik auf die unaufhaltsamen Veränderungen reagieren, wie können die Vorteile genutzt und die Nachteile minimiert werden? Das sind spannende Fragen, die in diesem neuen Veranstaltungsformat, das von Konstantin Kuhle (MdB) großartig organisiert und moderiert wurde, konzentriert aber nicht erschöpfend diskutiert wurden.

Durch die lebhaften Diskussionen wurde einmal mehr deutlich, dass "New Work" ohne grundlegende Veränderungen in unseren Bildungssystemen nicht wirksam gestaltet werden kann. Meines Erachtens muss in der modernen Politik mehr "organisatorische Verfahrenstechnik" angewendet werden. Erst dann können Zusammenhänge und Wechselwirkungen von Entscheidungen und Impulsen besser vorhergesagt, geplant und gesteuert werden. Darum ist es so wichtig, erst einmal das künftige Bildungssystem zu entwerfen, bevor z.B. eine Grundgesetzänderung über den Bildungsföderalismus in die Wege geleitet wird. Mit einer bloßen Verlagerung von Verantwortung und Zuständigkeiten ist nichts gewonnen. Sie müssen sich aus den Strukturen des Systems ergeben und sinnvoll die Prozesse fördern.

Die Anwendung von bewährten Managementgrundsätzen (Systemarchitektur, Prozessorientierung, Beachtung von Zusammenhängen und Wechselwirkungen, fortlaufende Verbesserung) sollte sich auch in der Politik noch stärker durchsetzen.

Für ein "Integriertes Bildungs- und Befähigungssystem" habe ich diese Anwendung durchdacht - m.E. ist es machbar:

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IBBS-Konzept_JBenseler_2018-09-16.pdf
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